Hördiagnostik
Hördiagnostik kann in ganz unterschiedlichen Fällen erforderlich sein. Wir nehmen uns viel Zeit für die Diagnose Ihrer Hörprobleme.
Mittels Tönen von 125-8000 Hz wird das Gehör ausgetestet und seitengetrennt die Hörschwelle bestimmt. Es kann eine Mittelohr- von einer Innenohrschwerhörigkeit differenziert werden.
Mittels Wortreihen in verschiedenen Lautstärken kann das Wort- und Zahlenverständnis eruiert werden.
Eine Messung der Trommelfellbeweglichkeit und des Druckes im Mittelohr erlaubt eine Funktionsdiagnostik des Mittelohrs.
Das Ohrgeräusch wird in Hinblick auf Frequenz und Lautstärke gemessen und eine Tinnitusschwelle bestimmt.
Die Emissionen sind eine schnelle Untersuchung, um das Hörvermögen von Neugeborenen und Kleinkindern abzuklären.
Der Hörnerv wird vom Innenohr zum Ausschluss von z.B. Tumoren vom Innenohr bis zum Hirnstamm abgeklärt.
Tinnitusdiagnostik und Therapie
Tinnitus (=Ohrgeräusch) ist ein Zeichen einer Erkrankung und kein eigenes Krankheitsbild. Millionen von Menschen leiden unter Tinnitus, bereits jeder Sechste hatte schon einmal ein Ohrgeräusch. Vorrangiges Ziel ist die Ursachenforschung bei jedem einzelnen Patienten mittels genauer Anamnese und Untersuchung.
Die Behandlung ist gewichtet nach der Dauer des Tinnitus. Ein akuter, frischer Tinnitus sollte baldmöglichst einer adäquaten Therapie mit Tabletten oder stationärer Aufnahme zugeführt werden. Begleitende psychosomatische Therapieansätze und wirbelsäulentherapeutische Maßnahmen sind sowohl bei akutem, wie auch bei chronischem Tinnitus oft notwendig.
Angeboten werden sowohl ambulante Therapieschemata, als auch stationäre Infusionstherapien im LKH Bregenz unter meiner Betreuung. Infusionstherapien umfassen die klassischen rheologischen-durchblutungsfördernden Maßnahmen, als auch alternative Infusionen (z.B. Caroverin).
Neurootologie
Das Hör- und Gleichgewichtsorgan, einschließlich der nervalen Verbindungen, erfordert aufgrund der vielfältigen Erkrankungen eine hochdifferenzierte, apparative Diagnostik.
Hierzu stehen uns, außer den Standartmessverfahren der Ton- und Sprachaudiometrie und Impedanz-/Mittelohrreflexmessung, die Verfahren der otoakustischen Emissionen (OAE), Hirnstammaudiometrie (BERA) und neueste Untersuchungsmethoden mit Videonystagmographie (VNG) und Videokopfimpulstest (VKIT) zur Verfügung.
Schnarchdiagnostik / Schlafscreening
Der HNO Arzt ist bei der Schnarchdiagnostik von entscheidender Bedeutung, da Schnarchen durch Vibrationen der Weichteile der oberen Atemwege ausgelöst wird. Wenn die Weichteile im Rachen beim Schlafen in sich zusammenfallen und kollabieren, dann entstehen Atempausen. Sind mehr als 10-15 Atempausen pro Stunde vorhanden, dann spricht man von Schlafapnoe.
Schlafapnoen
erzeugen Sauerstoffabfälle im Blut und unruhigen oberflächlichen Schlaf. Symptome von Schlafapnoe sind nächtliche Atempausen, Tagesmüdigkeit, Konzentrationsmangel, depressive Verstimmung, Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Schlaganfälle u.v.m.
Schlafscreening
Sie können zu Hause mit einem Schlafscreeninggerät eine Nacht überwacht werden und es kann der harmlose Schnarcher vom gefährdeten Schlafapnoiker unterschieden werden.
Am Anfang einer Schnarchabklärug steht jedoch immer die eingehende Untersuchung und Anamnese des Patienten. Wenn notwendig oder gewünscht, können Sie dann eine Schlafscreening-Untersuchung schnell und unkompliziert im eigenen Bett durchführen lassen.
Schnarchtherapie und Celon-Radiofrequenztherapie
Die Behandlungsansätze sind sehr vielfältig. Eine der häufigsten Ursachen ist das Flattern des Gaumensegels und des Gaumenzäpfchens. Eine Straffung in dieser Region kann eine deutliche Besserung des Schnarchens oder auch Schnarchfreiheit bewirken. Eine Optimierung der Nasenatmung ist oft eine sinnvolle Begleitmaßnahme.
Bisher war die klassische Schnarchoperation ( Uvulo-Palato-Pharyngoplastik) in Vollnarkose die Therapie der Wahl.
Ein neueres Therapieverfahren ist die Radiofrequenztherapie nach der Celonmethode. Es wird eine feine Nadelsonde, unter Lokalbetäubung in der Ordination, im Gaumensegel eingestochen und mittels sehr hochfrequenten Radiowellen eine Vernarbung und Versteifung erzeugt. Dadurch kann das Gaumensegel weniger flattern und Schnarchgeräusche erzeugen.
Allergologie / Hyposensibilisierung
Die Allergieentwickung hat in den Industrieländern eine enorme Zunahme erfahren. Sowohl die Inhalationsallergien (z.B. Baumpollen, Gräserpollen, Hausstaubmilbe, Tierhaare) als auch Nahrungsmittel- und Kontaktallergien werden zunehmend ein Grund zur Arztkonsultation. Eine frühzeitige Diagnostik und Therapie zur Vermeidung von bleibenden Folgeschäden ist unser wichtigstes Anliegen.
Eine Allergieaustestung erfordert in erster Linie eine ausgiebige Anamnese, Hauttestungen und wenn notwendig Blutuntersuchungen.
Auf Wunsch wird auch ein Allergiescreening mittels Allergiechip durchgeführt.
Kann man eine Allergie heilen?
Die Palette der Behandlungsmöglichkeiten ist vielfältig und reicht von der Hyposensibilisierung über spezielle Nasen- und Augentropfen, Allergietabletten, bis hin zur Akupunktur u.v.m.
Hyposensibilisierung:
Die einzige Behandlung, welche Allergiebeschwerden (durch zahlreiche Multicenterstudien belegt) beheben kann, ist die Hyposensibilisierung mit Spritzentherapie oder als sublinguale (Einnahme unter die Zunge) Lösung. Die Erfolgsrate ist bei konsequenter Durchführung sehr hoch und ist heute der Goldstandart der Allergietherapie.
Sonographie
Mit der Ultraschalldiagnostik im Kopf-/Hals-Bereich steht uns ein strahlungsfreies, bildgebendes Untersuchungsmittel zur Verfügung. Hierbei können Strukturen im Bereich des Halses, der Schilddrüse und der Speicheldrüsen frühzeitig erkannt werden. Dies erlaubt eine optimale Darstellung auch kleinster Gewebeveränderungen. Eine ultraschallgezielte Feinnadelbiopsie erlaubt bei tumorösen Befunden häufig eine klare Aussage bezüglich Gutartigkeit oder Bösartigkeit.
Endoskopie
Mit Hilfe von flexiblen und starren Optiken können Körperhöhlen schnell und sicher untersucht werden. Durch diese moderne Entwicklung können Nase, Nasennebenhöhlen und der Kehkopf schonend inspiziert werden und früher notwendige Unterschungen in Narkose sind zur Seltenheit geworden.
Hörgeräteberatung
Hinter einer Hörstörung können viele Ursachen stecken. Deshalb ist es unumgänglich, dass vor der Erstanpassung eines Hörsystems der Hals-Nasen-Ohrenarzt eine gründliche Diagnose der Hörstörung stellt.
Bei Besonderheiten und Erkrankungen des Gehörgangs und Mittelohrs, bis hin zu Hautproblemen des Gehörgangs, kann dem Akustiker der Hörgerätefirma Ihrer Wahl Hilfestellung für eine optimale Anpassung gegeben werden.
Die allgemeinen Krankenkassen zahlen bei gestellter Diagnose einen nach Hörstörung gestaffelten Betrag für Ihr Hörgerät. Jede Erstversorgung muss von einem HNO-Arzt verordnet werden.
Ästhetische Behandlungen
Ohranlegeplastik:
Die Korrektur von abstehenden Ohren ist ein Routineeingriff der Gesichtschirurgie. Er kann schon im Kindesalter in Lokalanästhesie oder Vollnarkose durchgeführt werden.
Im Allgemeinen werden die Kosten von öffentlichen Krankenkassen bei Kindern bis 14 Jahren übernommen. Zu einem späteren Zeitpunkt ist in der Regel eine kosmetische Indikation mit Privatverrechnung als Selbstzahler gegeben.
Kleine Hautveränderungen , Muttermale, ausgerissene Ohrläppchen etc., können in Lokalbetäubung in der Ordination oder im Krankenhaus im Operationssaal beseitigt werden.
Hörsturztherapie
Hörsturztherapien werden ambulant mittels Tabletten, ITC (intratympanaler Cortisoninjektion) oder stationärer Infusionstherapie durchgeführt.